Gemeinsam mit unserem festen Kooperationspartner Cleanhub möchten wir euch zum Tag der Weltmeere und Ozeane, am 8. Juni, drei interessante deutsche Organisationen vorstellen, denen unsere Weltmeere genauso am Herzen liegen wie Foamie. Wir feiern unsere Weltmeere nicht nur einen Tag, sondern die ganze Woche und veröffentlichen jeden Tag bis zum 8. Juni spannende Infos zu den Organisationen und was wir gegen Plastikverschmutzung in unseren Weltmeeren tun können. Bleibt gespannt, am 8. Juni, dem Tag der Weltmeere und Ozeane, gehen wir gemeinsam mit Cleanhub auf Instagram live und verkünden eine ganz besondere Spendenaktion!
Plastic Fischer
ist ein soziales Unternehmen aus Deutschland, das Low-Tech-Plastiksammeltechnologien in verschmutzten Flüssen einsetzt, um Plastikmüll zu sammeln, bevor er ins Meer gelangen kann. Die eigens entwickelten TrashBooms sind eine schnelle und einfache Lösung, um Abfall in Flüssen an Ort und Stelle zu stoppen. Das System besteht aus mehreren ausgerichteten Elementen, die jeweils 120 cm lang sind und die Wasseroberfläche bis zu 60 cm tief abdecken. Je nach Fließgeschwindigkeit des Wassers und Menge an Plastik kommen verschiedene Versionen der Technologie zum Einsatz.
TrashBlocks sind maßgeschneiderte und statische Lösungen, die Plastic Fischer in kleineren Flüssen einsetzt. Nach einem 3D-Scan des Flussbettes baut das Unternehmen einen perfekt passenden TrashBlock. Die Lösungen von Plastic Fischer sind günstig, schnell gebaut und somit eine effektive Lösung, um die Plastikverschmutzung der Meere zu stoppen.
Das Geschäftsmodell von Plastic Fischer basiert auf der sogenannten Plastic Footprint Compensation: Unternehmen, die große Mengen an Plastik produzieren oder verwenden, und solche, die einfach einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, können mit Plastic Fischer ‘plastic-positive’ werden. Sie investieren in die Sammlung von Plastikmüll und bezahlen Plastic Fischer für jede gesammelte Tonne. Der gesamte Prozess - vom Sammeln bis zur Verwertung - wird von einem Dritten Anbieter verifiziert. Auch für Organisationen, die kein Plastik produzieren oder verwenden gibt es eine Möglichkeit einen Teil zur Lösung beizutragen. Für eine monatliche Mitgliedsgebühr sind sie Teil des “Plastic Fischer Clubs” und dürfen mit dem exklusiven Logo auf Webseite und Produkten werben. Teil des Clubs sind zum Beispiel Got Bag und das Good News Magazin. Zudem erhalten die Unternehmen detaillierte Informationen über den kompletten Prozess, mit denen sie ihr Engagement gegen die Plastikverschmutzung der Meere an ihre Kunden kommunizieren können.
Cleanhub hat mit Karsten Hirsch, CEO und Co-Founder von Plastic Fischer über das Unternehmen gesprochen:
Was ist eure Vision?
"Saubere Flüsse und die Rettung unserer Ozeane."
Wie funktioniert das Plastic Fischer Konzept?
"Wir bauen unsere Sammelsysteme “TrashBooms” mit lokal verfügbaren Materialien, um Kosteneffizienz und Skalierbarkeit zu gewährleisten. Damit kurbeln wir auch die lokale Wirtschaft an, schaffen Arbeitsplätze und erhöhen das Bewusstsein. Wir ziehen es vor, eng mit den lokalen Gemeinden zusammenzuarbeiten, und Arbeitsplätze im Prozess der Abholung und Sortierung zu schaffen, anstatt Technologie und Automatisierung zu importieren.
Der Plastikmüll wird nach der Sammlung vor Ort in Sortieranlagen gruppiert und alles Recyclebare in die Wertstoffkette zurückgeführt. Der überwiegende Teil des Kunststoffs ist leider nicht recycelbar und wird daher durch Verbrennung für die Energiegewinnung verwendet. Wir sind ständig auf der Suche nach Partnern um diesen Prozess noch zu optimieren."
In welchen Teilen der Welt seid ihr aktiv?
"Wir konzentrieren uns auf Asien. Wir haben in Indonesien angefangen und sind jetzt auch in Indien tätig und werden dieses Jahr ein Projekt in Vietnam durchführen."
Wie ist Plastic Fischer entstanden?
"Wir haben im Dezember 2018 in Vietnam gesehen, wie viel Plastik in die Ozeane gelangt und beschlossen, etwas zu unternehmen. Als eines der ersten Unternehmen weltweit haben wir uns auf die Reinigung von Flüssen konzentriert, da dies der effektivste Weg ist, Müll aus der Umwelt zu entfernen."
Wie können andere Menschen eure Mission unterstützen?
"Einzelpersonen können immer noch unsere GoFundMe-Kampagne für unser Projekt in Indonesien unterstützen. Wer selber etwas unternehmen möchte kann gerne einen TrashBoom selber bauen. Wir haben die Bauanleitung kostenlos und “open-source” auf unserer Homepage zur Verfügung gestellt, um es für jede:n möglichst leicht zu machen Initiative zu ergreifen."
Lieber Karsten, Danke für das Gespräch!
Schaut auf der Homepage von Plastic Fischer vorbei, wenn ihr mehr über das Unternehmen erfahren möchtet: plasticfischer.com
Und um gemeinsam mit uns in die richtige Richtung und eine saubere Zukunft zu gehen. Verzichte auf Plastik im Badezimmer und kaufe Foamie - Feste Pflege. Ohne Plastik
Hinterlassen Sie einen Kommentar